CHRIS CAFFERY - FACES / GOD DAMN WAR


Label:BLACK LOTUS
Jahr:2004
Running Time:109:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der talentierte Savatage-Klampfer Chris Caffery, der schon für etliche Projekte und Bands (Trans-Siberian Orchestra, Dirty Looks, Doctor Butcher, Metalium, Circle II Circle, John West) sein Können gezeigt hat, wandelt auf Solopfaden. Deutliche Akzente setzt er mit seinem Gesang, den man durchaus als gelungen bezeichnen kann. Kurioserweise klingt er seinem Brötchengeber Jon Oliva extrem ähnlich und man gerät ins Staunen, warum nicht Chris das letzte Album von Savatage, „Poets And Madmen“, eingesungen hat, geschweige denn den Keyboarder live entlastet. Eins ist zumindest sofort klar: wer auf Savatage steht wird sich diesem kompakten Doppel-Akt nicht entziehen können. Mehr als deutlich sind die Parallelen zu hören, und um dem ganzen die Krone aufzusetzen kann ich locker behaupten, dass vorliegendes Opus mehr Klasse hat, als der letzte Savatage-Release. Ein Track wie „Pisses Me Off“ kann mich sowohl textlich als auch musikalisch nicht begeistern, aber das Gros des Doppeldeckers ist stürmisch aggressiv, satt an Melodien, fetten Gesang und famosen Gitarrenriffs. Die Produktion macht keine Gefangenen und unterstützt die druckvollen Songs, sowie die ruhigeren Passagen. Eigentlich hat man ständig das Gefühl ein Konzeptalbum zu hören, was sich aber erst mit dem zweiten Rundling „God Damn War“ bewahrheitet, der ganz dem Titel entsprechend härter ausfällt. Man sollte sich aber die Zeit nehmen des öfteren diesem Werk zu lauschen, denn einiges zündet erst später. Dann aber umso gewaltiger. Keine Kost für den kleinen Hunger zwischendurch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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