HEXVESSEL - NO HOLIER TEMPLE


Label:SVART
Jahr:2012
Running Time:57:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Leise und Akustisch gehen hier acht Leute zu Werke. Ihr Sound ist ziemlich 70’s, der im ersten Track „Woods To Conjure“ auch Blechbläser beinhaltet. In „A Letter In Birch Park“ gibt’s noch ein Akkordeon, und im weiteren Verlauf der Platte noch Hammond Orgel, Piano und Maultrommel. Tiefsinniges Zeug, mit dem Vermögen, auch mal Disharmonisches harmonisch klingen zu lassen. Gesprochen wird auch viel, so erzählt eine Stimme zu Klängen der Lagerfeuergitarre mit Holzbläsern in „Dues To The Dolmen“ eine Geschichte. Die Chöre, die später hinzukommen, klingen wie der erste Sonnenstrahl in einer Schneelandschaft. Schön. So etwas wie verzerrte Gitarren sind jedoch nicht vorhanden, auch keine eindeutigen Songstrukturen. Mit Ausnahme vom letzten Song „Your Head Is Reeling“, mit dem sie zeigen, dass sie doch rocken können. „No Holier Temple“ stellt die zweite Scheibe der Barden dar. Diese acht Leute aus Finnland verstehen sich als Gruppe, die durch Wort und Sound die Natur worshippen. Das nehme ich denen ab, denn es hört sich auch so an. Der Soundtrack zum Schneefegen, zur Schafschur, zum Mützen klöppeln oder zum Grog. Wenn man zusammen im abgedunkelten Raum um die Kerzen sitzt, mag zu diesem Sound schon eine gewisse Stimmung aufkommen. Solange, bis irgendein Handy klingelt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht