Celtic Hills aus Italien sind bereits seit 2008 aktiv, haben bis heute aber erst zwei Alben und eine EP draußen. Das aktuelle Werk „Mystai Keltoy“ ist erst kürzlich erschienen, schon an dieser Stelle besprochen worden und klingt relativ typisch für eine italienische Band. Auf dem hier vorliegenden Erstling läuft der Hase noch etwas anders, und das, obwohl es gerade erst ein Jahr alt ist. Hier gehen Celtic Hills noch sehr facettenreich zu Werke. Vor allem gibt es einen viel größeren Thrash-Anteil mit härteren Riffs, der durch den aggressiven Gesang aber auch mal in Richtung Melodic Death Metal geht. Der Opener „Forum Julii“ klingt teilweise so, als wenn Amon Amarth sich mal im Thrash Metal versuchen wollen. Der zweite Track, „Blood Flows Down“, klingt dagegen US Metal-mäßig mit hohem, melodischem Gesang und guter Solo-Arbeit. „A Happy Abdicant King“ klingt mit seinem hymnischen Doublebass-Refrain eher typisch Italienisch. Das groovige „Time“ in der Albummitte stampft ordentlich rein. „When The Snow Covers The Ground“ beginnt ungewohnt spacig und will nicht so richtig hier rein passen. „Beer For All“ klingt vom Titel her witzig, ist aber wieder treibender Heavy Metal. Der Raushauer „Avarii Horn“ verbindet dann noch einmal coole Grooves, wilde Riffs und bollernde Doublebass. So richtig wollen sich Celtic Hills nicht in eine bestimmte Schublade stecken lassen. Die Songs sind abwechslungsreich, kommen aber dennoch wie aus einem Guss. Mit unter einer halben Stunde Spielzeit bleibt das sauber und transparent produzierte Album auch kurzweilig. Ein kleiner Geheimtipp, wenn man sowohl auf US Metal als auch auf Italo Metal kann, denn die Mischung aus beiden Stilen sind hier ein guter Kompromiss.    

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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