THRESHOLD - MARCH OF PROGRESS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2012
Running Time:69:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Fünf lange Jahre mussten die Fans der Briten Threshold warten, bis nun endlich der neue Longplayer „March Of Progress“ vorliegt. Vor einem Jahr verstarb leider der Ausnahmesänger Andrew "Mac" McDermott, dessen viel zu früher Tod zu beklagen ist und auch erstmal verarbeitet werden musste. Mit dem gelungenen Opener „Ashes“ (Spitzen Refrain) legen Sie erfrischend los, wiederum mit dem ehemaligen Sänger Damian Wilson, der allerdings nicht ganz an die Leistung des verstorbenen Shouter heranreichen kann, was aber Jammern auf hohem Niveau gleichkommt. Das folgende „Return Of The Thought Police“ wird etwas ruhiger und schleppender dargebracht und kann sich trotz der Progressivität und leichten Frickeleien in den Gehörgängen festsetzen. Etwas vertrackter geht man dann in „Staring At The Sun“ zur Sache, um dann mit einem groovigen und eingängigen Refrain zu punkten. Mit „Liberty Complacency Dependency“ wird stärkerer Tobak in einem rifflastigen Gewand präsentiert, bevor in „Colophon“ oft die melancholische Seite zum Vorschein kommt. Der acht Minuten Song  „The Hour“ erreicht dann sogar Hymnenstatus, gefolgt von dem balladesken und gitarrenorientierten „What´s Why We Came“. Nach straighten Beginn besticht „Don´t Look Down“ durch die emotionale Gesangsleistung und die gute Instrumentalisierung der Band. „Coda“ vermittelt einen aggressiven Touch und macht den Weg frei für das abschließende zehn Minuten Epos „The Rubicon“. Dieses Machwerk ist qualitativ noch etwas höher einzuschätzen als der gute Vorgänger „Dead Reckoning“ und wird mit dieser Leistung garantiert einen Platz auf dem Treppchen des Prog Throns 2012 ergattern.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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