DIE DORKS - DIE MASCHINE VON MORGEN


Label:CORETEX
Jahr:2021
Running Time:69:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Dorks sind wieder da! Drei Jahre nach dem Release von „Der Arsch Auf Dem Plattenteller“. Man bringt eine neue musikalische Ausrichtung mit, bei der sich mancher Fan sicherlich umgucken wird. Auf ihrem Banner steht nun Metalpunk. Wobei ich selber viel Metal und nur ganz wenig Punk wahrnehme. Aber das ist völlig in Ordnung, denn die neue Richtung gefällt mir deutlich besser und macht zumindest kompositorisch einiges her. Vielleicht ist der Gesang von Fronterin und Gitarristin Lizal, etwas herb und trocken. Sperrig trifft es wohl genau. Aber auch das beißt sich nicht unbedingt. Den thrashigen Parts wird somit Rechnung getragen. Na ja, wie dem auch sei, irgendwo zwischen Annihilator und Megadeth pendeln sich die Riffs schon ein.

Unterstützung vom Fach gibt es von Meister Gerre (Tankard), der den Track „Jobcenter“ verfeinert. Vorsicht! Hier verbirgt sich ein Cover-Track, zumindest was die Musik angeht. Handelt es sich doch um den Judas Priest Song „Jawbreaker“. Die Lyrics sind derweil alle in Deutsch und lassen immerhin an dieser Stelle die sozialkritische Punk-Schiene durchblicken. Von den insgesamt dreizehn Beiträgen, die man aufgrund der Laufzeit als Doppel-Album rechnet, gefällt mir „Freaks Ohne Namen“ und die letzte Nummer „Der Imaginäre Widerstand“, die nicht ganz so aggressiv aber intensiv ins Kleinhirn rockt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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