Hexis besteht heute nur noch aus einem gewissen Filip. Dieser legt zum zehnjährigen Jubiläum diese EP hin. Ein bisschen irritiert bin ich aber dennoch gleich in mehrerer Hinsicht. Denn hierbei handelt es sich nicht um eine 7“, sondern um eine 6“-Single. Was soll das denn? Das frage ich mich auch, als ich lese, dass diese EP eine Zusammenarbeit von insgesamt elf Labels aus fünf verschiedenen Ländern sein soll! Und eine weitere Frage nach dem Sinn dieser Veröffentlichung tut sich mir unweigerlich auf: Warum man dafür überhaupt Geld ausgeben soll, da beide Songs zusammen auf gerade mal lächerliche vier Minuten Spielzeit kommen! Was für Musik ist das überhaupt? Auch das ist nicht so ganz klar. Offiziell eine Mischung aus Black Metal und Hardcore, also vermutlich Sludge. Die ersten Sekunden klingen wie eine springende CD. Danach nimmt es aber Formen an, und es wird ordentlich losgegroovt.

Die tiefen Gitarren sind schnell gespielt, klingen aber schwammig. Das Tempo ist aber eher träge. Einzig der fiese, abgefuckte Gesang ist hier richtig geil. „Extirpo“ auf Seite A dauert eine Minute und vierundfünfzig Sekunden, „Exsorbeo“ auf Seite B knapp über zwei Minuten. Das Umdrehen und Entstauben der Platte dauert da fast länger! Diese EP ist auf neunhundertsechzig Exemplare limitiert: Jeweils zweihundert Platten sind entweder silbern, weiß oder durchsichtig, der Rest schwarz. Wozu all der Aufwand für so wenig Musik? Ich habe keine Ahnung…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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