Magma Rise aus Budapest, Ungarn gibt es in der aktuellen Form seit dem Jahr 2009. Die Jungs machen handwerklich amtlich gezockten Doom, mit dem einen oder anderen Schlenker in Richtung Stoner Rock. „To Earth To Ashes To Dust“ ist der dritte künstlerische Erguss im LP Format und das Teil hat es tatsächlich in sich. Hier wird Black Sabbath zitiert und zwar ziemlich unaufdringlich und gesanglich um Längen besser als uns Ozzy (Osbourne, erster Sänger von Black Sabbath). Shouter Gábor Holdampf hat tatsächlich ein sehr eigenes Stimmchen, das mich tatsächlich ab Minute eins ins Boot geholt hat (warum ich jetzt sogar rudern muss hat mir keiner erklären können...). Überhaupt sind hier auch gut und gern noch einige andere interessante Einflüsse die genannt gehören: klar sind die ex-Bands Mood und auch Wall Of Sleep mit drin aber halt auch Ansätze von Grand Magus, Trouble und Candlemass, wenn auch mit einer Hard Rock Kante, die nicht bei jeder der genannten Formationen so dominant ist wie hier bei Magma Rise.

Also wenn wir hier von den bloßen Einflüssen, basierend auf meinem Hörverständnis ausgehen, klingen Magma Rise nach einem Friedhof in der Wüste. Zwar Gemüts-technisch verstimmt aber auch nicht so tiefschwarz betrübt, wie manch ein Doom Act (wenn ich so geile Mucke machen würde, wäre ich auch um circa 15.56% weniger verstimmt). Hier stimmt vieles und das zu einem Grad der mir den Tag versüßt. Kolos Hegyi und Lázló Herczeg an den Gitarren riffen und rocken stets Song-dienlich und melodisch, während die Rhythmusfraktion, die sich Sänger Gábor Holdampf mit Drummer Sándor Bánfalvi teilt, immer zugegen und hörbar die Marschrichtung vorgibt. Im Ernst, ein tolles Album, das hoffentlich gehört werden wird.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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