Zeitgleich zu „Holy Diver Live“ veröffentlicht Niji Entertainment / BMG auch das ebenfalls lange nicht mehr auf CD erhältliche „Evil Or Divine: Live In New York City“ erneut. Auch hier wurden die ursprünglichen Aufnahmen remastert und mit einem neuen Cover-Artwork aufgepeppt. Darüber hinaus sind auf dieser Wiederveröffentlichung auch der Song „Lord Of The Last Day“ sowie ein grandioses Drum Solo von Simon Wright vorhanden, die damals wohl aus Zeitgründen gestrichen wurden. Die Setlist unterscheidet sich deutlich von „Holy Diver Live“, da hier neben den unvermeidlichen DIO-Klassikern nur begrenzt auf die Vergangenheit bei Rainbow und Black Sabbath eingegangen wurde und vermehrt damals aktuelle Stücke wie „Killing The Dragon“, „Push“, oder „Fever Dreams“ gespielt wurden. Die Soundqualität ist wie erwartet einwandfrei, scheint mir aber nachträglich glatt poliert worden zu sein. Publikumsreaktionen sind ebenfalls weitgehend ausgeblendet, was ich sehr schade finde, da diese doch eigentlich den Reiz eines Konzerterlebnisses ausmachen. Trotzdem finde ich die Anschaffung allein schon auf Grund der nicht ganz alltäglichen Setlist überaus lohnend und empfehlenswert. Die Vinyl-Version kommt als Dreifach-LP mit vier weiteren, allerdings allesamt nicht neuen Studio-Songs als Bonus.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck

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