Für mich ist Country Music eigentlich nichts anderes, als das amerikanische Äquivalent zur hiesigen Volksmusik und Schlagerbranche. Genau damit haben wir es hier zu tun. Chase Rise ist ein ehemaliger Footballspieler, der sich nach dem verletzungsbedingten Ende seiner Karriere zuerst als Realtity-TV-Darsteller versucht hat und dann auf Singer/Songwriter und Countrymusiker umgesattelt hat. Leider kann mich das nicht allzu sehr begeistern. Dafür fehlt mir einfach die musikalische Substanz. In Bezug auf den Titel liegen die Löwen fast ausschließlich an der Kette, während die Lämmer das Sagen haben. Die Songs sind zu glatt und simpel gehalten und bieten nichts Besonderes. Lediglich „This Cowboy´s Hat“ und das mit einem Southern Rock- Flair versehene „Jack Daniels Showed Up“, ragen positiv aus der durchschnittlichen Masse heraus. „Amen“ wandert ebenfalls in den vorderen Bereich, aber in die andere Richtung. Bei so viel Zuckerguss muss man beinahe Angst haben, dass die Boxen verkleben. Unter dem Strich liegt das Niveau dieser Scheibe daher leider knapp unter dem Durchschnitt.

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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