THE MARS VOLTA - THE NOCTOURNIQUET


Label:WARNER
Jahr:2012
Running Time:64:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Besonders starken Tobak bieten The Mars Volta auch in ihrem neusten Machwerk „The Noctourniquet“, wobei die elektronisch erzeugten Klänge das große Potpourri von Flöten, Harfen, Holz- und Blechbläsern, Xylofonen und so weiter, welches in den Vorgänger Alben wie „Delouesed In The Comatorium“, Frances The Mute“, Amputechture“ oder Octahedron“ verwandt wurden, ohne Qualitätsverluste abgelöst haben. Schon der schräge Opener „The Whip Hand“ mit der lasziven und teilweise eindringlichen Gesangsleistung und der vertrackten Struktur ist absolut keine leichte Kost. Mit deutlich ruhigeren Tönen wird „Aigis“ angestimmt, um dann neben Prog Passagen auch mit Rockelementen aufzuwarten. Auch das punklastige „Dyslexicon“, erzeugt eine musikalische Überfrachtung, der man sich stellen sollte, da es sonst schwierig erscheint einen Zugang zu diesen oder vielen anderen Songs der Scheibe zu finden. Das ruhige „Empty Vessels Makes The Loudest Sound“ verschafft eine kleine Verschnaufpause, um dann mit „The Malkin Juwel“ die maskuline Gesangsleistung in den Vordergrund zu bringen, mit einer besonderen Freejazz Note. Hervorzuheben wäre noch das abwechslungsreiche „In Absentia“, welches schon fast eine hypnotisierende Wirkung versprüht, sowie das sich durch fast schon homogene Züge auszeichnende „Imago“. Nach den melancholisch angehauchten „Trinkets Pale Of Moon“ und „Vedamalady“, vernimmt man fast schon melodische Passagen im folgenden Titeltrack, bevor die teilweise mitreißende Wirkung von „Zed And Two Notes“ dieses künstlerisch wertvoll und ungewöhnlich strukturierte Klangerlebnis beendet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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