Irgendwie wieder ein Silberling, der sich drei Jahre erfolgreich irgendwo versteckt hat oder einfach erst recht spät vom Label bemustert wurde. Nichtsdestotrotz ein feines Teil für Leute die blitzsauberen Pop-Punk mögen. Sagen wir mal grobe Richtung Paramore in härter. Dazu trägt Goldkehlchen Karina Ljone entscheidend bei, ihre Stimme gibt den Songs die nötige Dosis Gift und man fragt sich inwieweit der Albumtitel Programm ist. Ist auch der Opener nicht nur titelmässig etwas verwirrend, denn wer nennt einen Song schon „CTRL+ALT+DEL“. Entweder totale Computer Nerds oder eben Norweger aus dem verregneten Bergen. Da kann man schon mal auf dumme Gedanken kommen. Wild, hektisch aber dennoch äußerst melodiös jagt die Kapelle durch die restliche halbe Stunde und powert was das Zeug hält. Dazu noch ein guter Schuss Core und die Stimmungsbarometer stehen auf Party hoch Zehn. Ja, damals dachte noch keiner an Corona und eine Party-lose Zeit. Wer also in Erinnerungen pogen will, sollte den Verstärker auf „drölf“ stellen und imaginär die Hütte zerlegen. Viel Spaß!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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