CIRCUS ELECTRIC - SAME

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 37:33 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Es ist kaum zu glauben, dass es sich bei Circus Electric um eine deutsche Formation handelt. Musikalisch sind die Jungs nämlich knietief im Rock ´n´ Roll, Soul und Blues amerikanischer Herkunft verwurzelt. Die Band existiert erst seit einem Jahr und stellt nun nach einer EP ihren ersten Longplayer vor. Die drei Gründungsmitglieder sowie ihr Freund Oscar Pursche am Bass, klingen dermaßen Retro, dass man meint, hier eine Kapelle aus den Siebziger Jahren vor sich zu haben, ohne dabei allerdings angestaubt zu wirken. Ihr klassischer Rock mit Soul und Blues-Einflüssen klingt gelegentlich, nicht zuletzt auf Grund des angenehm rauen Gesangs von Adrian Dehn, ein wenig nach Led Zeppelin.Starke Songs wie „Make It Rain“ oder „Let Me In“, tun ihr übriges, um das anvisierte Zielpublikum zu begeistern. So kommt es wohl nicht von ungefähr, dass die Newcomer, trotz der erst kurzen musikalischen Vergangenheit, bereits als Opener für die anstehenden Deep Purple-Open Air-Termine gebucht wurden. Nach einer guten halben Stunde gepflegter Unterhaltung wacht der Hörer auch schon wieder aus der Zeitreise auf und fragt sich verwundert: „War das etwa schon alles?“ Ich hoffe nicht, denn es schlummert noch mehr Potenzial in dieser Band, obwohl das bisherige Ergebnis schon sehr ausgereift klingt.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck