THUNDERMOTHER - HEAT WAVE

Label: | AFM |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 49:19 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nachdem Bandgründerin und Gitarristin Filippa Nässil vor drei Jahren das Line-Up komplett umgekrempelt hat, haben Thundermother mit ihrem vierten Album noch einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Klar wird hier das Rad nicht neu erfunden, aber der Streetrock mit starker AC/DC-Schlagseite knallt so richtig schön aus den Boxen. Angus Young und Konsorten wären heutzutage froh, wenn sie noch so einen Kracher wie „Dog From Hell“ hinbekämen. Hier kommen Dreck und Schweiß förmlich aus jeder Pore gekrochen. Einen erheblichen Anteil daran trägt Sängerin Guernica Mancini, die mit ihrer bluesgetränkten Reibeisenstimme wesentlich zum Feeling beiträgt. Da haben die Schwedinnen einen echten Glücksgriff getan. Gegen Mitte wird mit der leicht kitschigen Ballade „Sleep“ das Tempo gedrosselt, wobei eine Prise Kitsch ja auch mal schön sein kann und es hier auch ist. Nach dieser kurzen Verschnaufpause wird jedoch mit dem High-Speed-Rock ´n´ Roller „Driving In Style“, das Gaspedal wieder bis zum Ende voll durchgetreten. Das abschließende „Bad Habbits“ ruft bei mir stellenweise Erinnerungen an den AC/DC-Klassiker „For Those About To Rock“ hervor, was ja wahrlich nicht das Schlechteste ist, was einem passieren kann.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck