Da seine Hauptband Symphony X nicht gerade fleißig Platten veröffentlicht, nutzt Bassist Mike LePond (Basser) die freie Zeit zur Veröffentlichung des dritten Werkes, seiner Nebenspielwiese Silent Assassins. Dabei zeigt sich, dass es sich nicht um ein reines Projekt handelt. Vielmehr zeigt sich die Band als homogene Einheit, die frei von stilistischen Zwängen aufspielt. Der Opener „Dracul Son“ klingt wie Iced Earth mit schnellen Judas Priest-Gitarrenläufen. „Night Of The Long Knives“ bietet ein schönes Folkfeeling. Mit „Champion“ wird eine pompöse Ballade geboten, die von Sarah Teets (Mindmaze) gesungen wird. „Ironborn“ und „Power Of Steel“ sind wiederum klassische Heavy-Stampfer. „Lady Bathory“ klingt wie eine Mischung aus Iced Earth und Queensryche. Der Titelsong „Whore Of Babaylon“ zeichnet sich durch orientalisch, folkloristische Klänge aus, während das abschließende „Avalon“ stellenweise starke Deep Purple-Einflüsse aufweist. Zwar können nicht alle Kompositionen den ganz hohen Standard halten, aber insgesamt ist es ein gelungenes Werk, das nicht unwesentlich von der kraftvollen und trotzdem melodiösen Stimme von Alan Tecchio (ex-Seven Witches) getragen wird.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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