FOLKHILFE - SING


Label:TÖCHTERSOHNE
Jahr:2019
Running Time:43:11
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Oh je, die musikalische Abteilung der Waldorfschule hat einen Ausflug, mit singen, tanzen und klatschen in den Bergen gemacht und das Ganze auf Tonträger gebannt. So zumindest bekomme ich den Eindruck vom Openers und Titeltrack „Sing“, mit auf den Weg. Der verflüchtigt sich allerdings beim Rest des Albums. Schließlich liegt hier bereits das dritte Album des Linzer Trios Folkshilfe vor. Und diese Österreicher servieren verspielten Synthie-Pop und heimatlicher Mundart. Macht die Sache aber nicht unbedingt besser. Falco trifft auf die Erste Allgemeine Verunsicherung. Das Trio setzt auf unbedingt auf die Steirische Harmonika, gespielt von Florian Ritt. Gesanglich sind alle drei Protagonisten, also auch Gitarrist Paul Slaviczek und Drummer Gabriel Fröhlich, am Start. Das bringt selbstredend etwas Abwechslung ins Spiel aber mir ist die Chose trotzdem nicht aufregend genug und ein wirklich echter Bass, fehlt mir auch. Man hat ein paar Gäste, die mir alle nicht geläufig sind, so wie Average auf dem Track „Schewan“ aber allein das Gerappe hängt mir die Gardinen schief. Ach „Kagge“…ich habe ja keine, haha. Stimmlich fehlt mir bei alle drei Sängern der entscheidende Charakter. Quetsch-Synthie-Pop nennen sie ihre Duftmarke selber. Ob damit jemanden geholfen ist, weiß ich nicht. Vielleicht legen wir uns auf Folk-Indie-Pop fest. Ist mir aber auch egal. Ich finde selten einen Zugang (ok, ich mag die Drumarbeit auf „Stopp“, dem vielleicht besten Song des Albums…wenn da nicht „Simone“ wäre aber das Album ist eben „speziell“.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht