MESHIAAK - MASK OF ALL MISERY

Label: | MASCOT |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 51:58 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Da wollte ich auch mal wieder ein Thrash-Album besprechen, bei dem mir die Hirnrinde wegfliegt und dann bieten Meshiaak, noch eine ganze Menge mehr. Das erste wirklich kernige Thrash-Brett gibt es mit dem Beitrag „City Of Ghosts“. Davor will man seine Spartenerweiterung anzeigen. Aber Leute, dieser Facettenreichtum steht der Band echt gut zu Gehör. Da wären modernere 90er-Jahre Einflüsse und progressive Schübe, vermengt mit melodischen Metal, samt fetten Growls. Hier wird auf „Mask Of All Misery“ nicht stumpf und über alles aggressiv geknüppelt, sondern sinnvoll strukturiert. Grooviges und Hymnisches wird bei den Australiern, die mir bis dato unbekannt waren, von der coolen Stimme des Fronters Danny Camilleri getragen. Ein Weg um die konservativen Metal-Hörer zum Alternative Rock, beziehungsweise Grunge zu führen. Ein Beitrag wie „Tears That Burn The Son“, bietet einen perfekten Spagat zwischen den Spielarten des herkömmlichen und jüngeren Metals. Hier kann der Anhänger härteren Sounds, mit dem Blick über dem Tellerrand, durchaus fündig werden. Vom melodischen Hitpotential ganz zu schweigen. Zehn Mal bringen die Jungs von „down under“, die Bude zum Wackeln. Und übrigens, Thrash gibt es mit den Gitarren-Attacken von Dean Wells, ebenfalls genug. Ein würdiger Nachfolger des 2016er Werks „Alliance Of Thieves“.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak