DIMHOLT - EPISTĒMĒ

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 62:17 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Die Metalszene in Bulgarien ist nicht sehr groß und die Black Metal-Szene noch viel kleiner. Dennoch gibt es auch hier immer mal wieder Bands, die einen überraschen. Dazu gehören auch die 2003 gegründeten Black Metaller von Dimholt, die bereits mit ihrem Debüt-Album „Liberation Funeral“ 2014 bei uns online gegangen sind. Und ihre Musik ist echt cool! Sie sind schnell und dennoch melodisch, technisch versiert, aber dennoch eingängig, vielseitig, aber dennoch einfach zu konsumieren. Dimholt sind aber keine lupenreine Black Metal-Band, denn sie verarbeiten auch dezente Death Metal-Einflüsse in ihrer Musik. Manchmal muss ich an die Polen von Behemoth denken, aber auch hin und wieder an schwedische Bands wie Dissection. Es gibt flottes, sauber gespieltes Geballer, aber auch Blastbeats. Als krassen Gegenpol gibt es aber auch, wie zum Beispiel in „Into Darker Serenity“, düstere Chöre zu vernehmen. Die Musik ist brutal, melodisch und atmosphärisch zugleich. Dabei versuchen die Bulgaren gar nicht erst, ihre musikalischen Vorbilder zu kopieren, sondern vermischen alles zu einem eigenständigen, diabolischen Gebräu, das restlos zu überzeugen weiß. Die saubere Produktion passt dabei wie Arsch auf Eimer. Hier ist eine deutliche Steigerung zum – ebenfalls schon sehr guten – Debüt-Album vor knapp fünf Jahren zu sehen. Geiles Ding!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller