Viel gehört, über diesen Singer/Songwriter Pop Poeten. Denn wer Lizzy Farral als Unterstützung an Bord bekommt, der hat was Besonderes. Und ich muss sagen, es ist eine sehr feine Mischung vieler Musikstile, die beim Zuhören auch Spaß machen. Das Album beginnt zunächst einmal sehr ruhig und lässt nur erahnen, was da noch kommen könnte. Sehr gefälliger Opener. Es wird zum Pop-Rock umgeschaltet. Mit „Wildfire“ zeigt sich die komplette Bandbreite des Musikers…ein heftig treibendendes Schlagzeug, mit schnellen Wechseln in die Welt der Balladen und auch das Spektrum der Stimme von Cory Wells, wird hier von allen Seiten gezeigt. Ein wirklich schöner Track…für mich der Reinhörer. „Lost“ eine gefühlvolle Ballade, die insgesamt aber auch zwischen den Musikrichtungen Singer/Songwriter und Pop-Rock, dargebracht wird. Meines Erachtens ist ganz klar „Harbour“, ein seelenvoller Song auf dieser Platte. Es geht um den Verlust des Vaters. Wer es kennt, weiß, wenn man ein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte, was so etwas bedeutet. Ein Schrei der Traurigkeit. Der voll ins Schwarze trifft. Man spürt, wie gewaltig es in dem Künstler brodelt. Geht nah und ist wundervoll. Es wird eine große Instrumental Palette geboten und auch die Freude an Experimenten, zeigt sich durchgehend. In „Fall Apart“ in Zusammenarbeit mit Lizzy Farrel, wird die Seele und auch der Pathos, der es Künstlern möglich macht fast in die Menschen, die sich für die jeweilige Kunst, ob nun Musiker, Schreiber, Maler oder Filmemacher interessieren, zu kriechen. Ein Hammer, dieses Lied. Auch eine gewisse Rauheit ist spürbar. Corry Wells versteht es, immer wieder zu überraschen. Wird nie langweilig und darum, würde ich dieses Album jedem nur empfehlen. Es lohnt sich.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

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