Immer mehr Bands, die es seit Jahren gibt und noch nie in unserem Redaktionsbewusstsein Platz gefunden haben, finden ihren Weg in unsere Räume. Heuer ist das vierte Album der Formation The Fictionplay. Auf ihrem Banner sind neun Tracks mit einer härteren Gangart des Alternative-Rock. Erinnert etwas an Muse. Man wollte eh einen kleinen Neuanfang schaffen. Unterstützt von der Gangart des Produzenten David Furrer (Mother´s Cake, Gospel Dating Service) und den recht persönlich geratenen Lyrics des Fronters Dominik Essletzbichler. Mit bluesigen Riffs widmet sich die österreichische Truppe der Schöpfungsgeschichte, die aus dem Chaos geboren, ihre Spuren in allen Kulturen hinterlassen hat. Passend dazu der Albumtitel „Tohu Bohu“, das aus dem Hebräischen übersetzt „Chaos“ oder „wüste Leere“ bedeutet. Staubig, trocken und kernherb auch so mancher fette Ansatz dieser Burschen. Zum Beispiel auf „Shakeshake“, mit dem urtypischen US-Stoner Sound. The Fictionplay kreieren derben Power-Walls und sägen unermüdlich mit charakterstarken Vocals durch ihr Kompositionen. Doch auch mit aller Mühe und persönlicher Innovation ist dieses Opus  ein gutes Album geworden, jedoch ohne das Genre neu zu beleben oder gar neu zu definieren.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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