Klaw sind eine Thrash Metal-Band aus der Schweiz. Sie wurden erst 2017 gegründet und hauten direkt im Gründungsjahr noch ihre selbstbetitelte EP raus, welche fünf Songs enthielt. Nun folgt das erste richtige Album der Band, das zwölf Eigenkompositionen und einen Coversong an den Start bringt. Alle fünf Mitglieder spielen noch in anderen Bands, und die sind der CROSSFIRE-Redaktion wohl bekannt. Der eine Gitarrist, Chasper Wanner, spielt auch bei Poltergeist, der andere, Simon Freiburghaus, spielt – genau wie Bassist Dani Bürkli – bei Contorsion. Beide Bands sind bei uns schon mit Interviews vertreten. Und wer diese Bands kennt, der weiß eigentlich auch schon, was hier los ist. Es gibt lupenreinen Thrash Metal auf die Ohren, der technisch versiert und anspruchsvoll instrumentiert ist. Die Musik an die amerikanischen Helden angelehnt: Testament, Exodus, Overkill, Slayer und so weiter. Der etwas schrille Gesang erinnert manchmal an Schmier von Destruction. Dieser stammt jedoch von einer Frau, nämlich Lucie Werlen. So kommen natürlich auch Vergleiche mit Holy Moses, Izegrim und Cripper nicht von ungefähr. Die Musik strotzt nur so vor Doublebass-Attacken, Uptempo und Spielfreude. Die Mucke reißt an sich schon gut mit. Unterstützt wird das zusätzlich von fetten Backing Vocals. Live müssen Klaw unheimlich geil sein! Die CD ist kurzweilig und die Produktion blitzsauber. So macht Old School Thrash Metal Spaß: Old School, aber nicht retro!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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