WATERMELON SLIM - CHURCH OF THE BLUES

Label: | NORTHERN BLUES MUSIC |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 56:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Authentizität ist der Maßstab den Mister Watermelon Slim sich als Credo, auf sein Banner geschrieben hat. Warum dann bei seinen vierzehn Beiträgen auf „Church Of The Blues, gleich sieben Cover-Versionen Einzug halten, will mir nicht wirklich einleuchten. Klar serviert er sie mit eigenem Touch aber der eigentliche Protagonist ist stets im Kleinhirn und spuckt rum. Seine Eigenkompositionen sind natürlich unantastbar und werden jedem Fan des Arbeiter-Blues, vor Freude die Tränen in die Augen treiben. In Boston geboren, aufgewachsen in North Carolina, ist sein Chicago Blues jedoch unverkennbar und lässt zwischen Slide-Gitarre und Mundharmonika, stimmlich etwas Eric Clapton durchblitzen. Oder umgekehrt? Wer kann das schon sagen! Release Nummer Elf geht etwas mehr in die Vollen als der 2017er-Vorgänger „Golden Boy“ und räumt den spartanischen Sound der damaligen Zeit in den Hintergrund. Hier wird deutlich, wie zum Beispiel auf „Get Out Of My Life Woman“, mehr gerockt. Wahrscheinlich passend zum Thema, haha. Blues vom Feinsten und auch zugänglich für jeden Nicht-Extrem-Blueser, da unheimlich melodisch und knackig. Aufgrund der vielen nachgespielten Lieder jedoch eine Punkt Abzug.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak