FLOATING WORLDS - BATTLESHIP OCEANIA

Label: | PRIDE & JOY |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 70:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ihr steht auf die stimmliche Intensität von Herrn Geoff Tate (ex-Queensryche) oder auf die Komplexität von Dream Theater und Konsorten? Dann seid ihr bei den Progressive-Rockern von Floating Worlds mehr als richtig. Selten gab es in den letzten Jahren ein Album voller Einflüsse und Affinitäten, das so eigenständig klang. Und selten genug freute ich mich darüber, dass eine Formation die fast komplette Spielzeit einer CD ausgenutzt hat. Es hätte für mich ruhig ein Doppelschuss werden können. Selten auch die Zugängigkeit durch die emotionalen Refrains, samt hochgradigem Wiedererkennungswert. Die Griechen existieren seit 1998 und ich habe noch nie auch nur ein Sterbenswort von ihnen vernommen. Und nun dieses fulminante dritte Opus und Konzeptalbum, über das Schlachtschiff Oceania (scheint aber ein fiktives Thema zu sein, denn im Internet habe ich nichts dazu gefunden). Es ist wahrlich, trotz aller Besetzungswechsel zu einem großartigen „make it or break it“-Album gekommen. Sogar Hits kann man ohne Probleme nach dem monströsen, recht langen und instrumental gehaltenem Intro finden. Der Chart orientierte Track „The Empire Of The Media“, geht mit flatternden Fahnen voran. Dennoch bleibt genug Platz für düstere, bedrückende Momente und melancholisch wabernde Teppiche, die die musikalische Ausrichtung derweil in den Symphonic-Metal umlenken. „The Curse“ ist ein solch gelungenes Beispiel. Diese zweijährige Schaffensphase hat sich mehr als gelohnt und man wird sogar mit einer coolen Produktion von Andreas V, Dion Christodoulatos und Jon Soti belohnt…ergo fast bandeigen. Jon Soti als Sänger (manchmal mit tiefen russischem Chorgesang [?] begleitet) sollte man in den Ohren behalten…es lohnt sich!
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak