WASTE OF SPACE ORCHESTRA - SYNTHEOSIS

Label: | SVART |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 64:14 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ja, das gibt es auch: zwei Bands schließen sich komplett für ein Album zusammen. Eine Symbiose aus Psychedelic und Doom. Ergo passend der Albumtitel. Es handelt sich hier um die Finnen von Oranssi Pazuzuzu und ihren Freunden und Landsmännern von Dark Buddha Rising. Zusammen sind sie Waste Of Space Orchestra. Da bersten fast die Boxen auseinander. Voluminöser geht es kaum, haha. Aber das reicht natürlich nicht für den Ottonormalhörer einen Zugang zu dieser aufreibenden Musik zu finden. Schon gar nicht, wenn auf „The Shamanic Vision“, die alleszerstörenden Screams einsetzen. Und zwar nur diese, ohne jeglichen anderen Vocals. Was auch bei einer derart konstruktiven musikalischen Kakophonie gar nicht möglich ist. Erst im zweiten Teil des Tracks, als man das Tempo rausnimmt. Für mich gestalten sich hier eher Klangwelten als Songs mit einem roten Faden. Was sicherlich die Intention aller Beteiligten war. Es gibt aber auch die erquickenden Black Metal Attacken, mit dem typischen, von meinem Kollegen Daniel Müller, zitierten Kreischgesang, haha. Allerdings stelle ich mir dieses Erdbeben live, wie es auf dem „Roadburn“-Festival, mitsamt der Lightshow stattgefunden hat, wahrscheinlich eindringlicher vor. At home? Na ja! Fakt ist, obschon beide Bands nicht so ganz die gleiche Ausrichtung haben, finden sie hier, auf den insgesamt neun, manchmal überlangen Beiträgen, den gemeinsamen Nenner. Trotz der Urgewalt von etlichen Musikern, fand man die Muße für ruhigere Stellen, die zum Beispiel recht atmosphärisch und in Trance versetzend auf „Journey To The Center Of Mass“, zur Wirkung kommen. Mal sehen ob diese Fusion in Serie geht. Die Fans werden es ihnen danken.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak