Mit dem Album “Twoheaded Serpent” bringt die im Jahre 2008 gegründete Band “Circle of Chaos” ihr zweites Album auf den Markt. Was etwas verwundert: Es bietet mit seinen fünf Tracks nur etwas über zwanzig Minuten Spiellänge. Eigentlich schade, denn selbst für diejenigen, die sich dem Death Metal bisher abgewendet haben, erlauben die fünf Schweden mit ihrer ausgeprägten Spielfreude an melodischem Bei- oder besser gesagt Hauptwerk einen recht guten Einstieg in eben dieses Genre. Einzig der Gesangsstil von Neuzugang Julian Loaiza lässt erkennen, dass sich die Band im Death Metal zu Hause fühlt. Beim gleichnamigem ersten Song „Twoheaded Serpent“ bedient sich die Band beim Chorus nicht nur instrumental dem Duktus, den die „Guano Apes“ in „Open Your Eyes“ Erfolg beschert hat; dieser kleine Ausflug klingt jedoch nicht abgekupfert, es ist vielmehr das auditive Sahnehäubchen in dem Stück. Der zweite Titel „Unholy Rite“ klingt zunächst unspektakulär, die Bridge ist dafür umso gelungener und zeugt von musikalischem Einfühlungsvermögen und technischer Versiertheit an den Instrumenten. Das Intro des dritten Songs „Vicious Circle“ ist besonders geglückt, gerne würde man noch ein wenig länger in dieser Stimmung verweilen, bis sich Mr. Loaiza zum gewaltigen Urschrei entlädt. Der Titelname „Fate Of Brutality” des darauf folgenden Tracks lässt eine instrumental härtere Gangart vermuten als dargeboten wird. Wieder einmal positiv für all diejenigen, die auf eingängige Gitarrenriffs und klar erkennbare Harmonien stehen. Mit dem sehr hörenswerten Song „Submission” endet auch schon das Album und greift die Stilistik des ersten Titeltracks wieder auf; so gesehen schließt sich hier der Kreis zu einer runden Sache. Bleibt abzuwarten und zu hoffen, dass Circle of Chaos nicht die Ideen ausgehen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Vera Cruzz

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