Chapel Of Disease kommen aus Köln und spielen Death Metal der alten Schule. Dieses Demo hier, das auch auf Kassette erhältlich ist, enthält auch den Song „The Nameless City“, der zudem auf der Split-7“ mit den Dortmundern Lifeless enthalten ist. Dann ist ja auch schon klar, worum es hier geht: In allerbester Ende 80er/Anfang 90er-Manier wird hier brutal drauflos gerumpelt. Man fühlt sich sofort in die damalige Zeit zurückversetzt, als ob dazwischen nie 20 Jahre gelegen hätten. Von Kommerz absolut keine Spur. Das Material klingt druckvoll und besessen und lädt den Hörer geradezu zum intensiven Headbangen ein. Was für ein Brett. Der hier gebotene Death Metal ist ganz klar amerikanischer Prägung. Alte Death, Massacre, aber auch Obituary können ganz gut als Vergleiche herhalten. Die Songs sind allesamt schnell vorgetragen und der kehlige Gesang ist an Brutalität kaum zu überbieten. Nicht nur der Opener „Summoning Black Gods“ und das zuvor erwähnte „The Dead City“, auch die beiden anderen Songs „Dead Spheres“ und „The Loved Dead“ schlagen in dieselbe Kerbe und lassen Death Metal-Herzen höher schlagen. Bei dem ganzen Technical Death Metal und Melodic Death Metal der letzten Jahre ist dieses Demo eine wahre Wohltat. Kaum zu glauben, dass dieses Demo in der heutigen Zeit entstanden ist. Besonders Fans der frühen Death-Alben sei hier absoluter Kaufzwang empfohlen!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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