BLEEDING - ELEMENTUM

Label: | PURE STEEL |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 52:10 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Progger hatten im Jahr 2012 bereits eine EP am Start, die unser damaliger Kollege Joxe, stark im Gesang kritisierte. Daran will ich heuer, mit dem zweiten Longplayer, am Ball bleiben, denn Fronter Haye Graf, ist für mich persönlich ein typischer deutscher Anti-Shouter. Pressen und auf Deibel komm raus fies klingen. Das passt auch nicht unbedingt zur Chose, die im progressiven Bereich etwas härter zur Sache geht und doch so gerne wie Psychotic Waltz klingen möchte. Das funktioniert mit den insgesamt neun Tracks und ihrer Qualität, vorne und hinten nicht. Das hier ist eher ein roher Diamant, der allein aufgrund seiner Passagen an den Gitarren sein Niveau festlegt. Was an den Sechssaitern hier fabriziert wird kann sich durchaus hören lassen. Sehr filigran. Ganz im Gegensatz zum restlichen, recht groben Ambiente. Das muss wohl auf dem Debütwerk „Behind Transparent Walls“, ähnlich geklungen haben aber die stand uns damals, zum Review nicht zur Verfügung. Ergo, können zumindest die Fans der Gruppe aus Stade blind zugreifen. Natürlich gibt es sie, die komplexen Strukturen, die durch ihre schräge Härte durchaus keinen Deut am straighten Punch einbüßen. Dazu gesellen sich versetzte Drum-Themen aber leider fällt bei mir bei diesem Produkt alles mit dem Sänger (da steckt mir zu viel affektierte Show in den Vocals)…sorry. Man muss aber auch die unorthodoxen Ansätze der Band mögen und auf jeden Fall auf ein Hören zwischen Tür und Angel verzichten. Das hier braucht Zeit zum Wachsen.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak