Was für ein geiler Name, haha! Ohne hier reinzuhören, weiß man sofort, wie diese brasilianisch-kanadische Combo klingt; noch dazu, wenn man weiß, welche im Underground bereits seit Jahren etablierten Musiker sich hinter diesem erst 2017 ins Leben gerufenen Black-/Death Metal-Projekt verbergen. Die musikalische Herkunft lässt sich nicht leugnen. Sänger Nocturnal Grave Desecrator And Black Winds von den Kanadiern Blasphemy und Goat Worship sowie Gitarrist Virrugus Apocalli und Bassist Sabbaoth von den Brasilianern Goatpenis lärmen hier in diabolischer Eintracht gemeinsam. Und Überraschung: Genauso klingt es auch! Tatsächlich klingt es so, als hätten Goatpenis mit Blasphemygejammt. Die Musik ist rasend schnell und primitiv gehalten, aber weitaus tighter gespielt als Blasphemy. Der mit viel Hall versehene Röchelgesang ist wiederum typisch und so, wie man ihn von Bands wie eben Blasphemy, aber auch Goatvomit, Archgoat, Teitanblood und so weiter kennt. Die Produktion hat mehr oder weniger Demo-Charakter, ist aber nicht zu müllig geraten, wie das häufig bei einer solchen musikalischen Ausrichtung der Fall ist. So richtig erschließt sich mir der Sinn dieses Projektes jedoch nicht. Sowohl Blasphemy (die jedoch schon ewig nichts Neues mehr gemacht haben) und Goatpenis sind noch aktiv, und die Handschriften beider Horden sind auch hier deutlich erkennbar. Vermutlich wollten einfach nur auch mal Freunde oder Gleichgesinnte gemeinsam etwas machen. Die musikalische Revolution bleibt hier aber - zum Glück - wie erwartet aus. Fans von altbewährtem War Black-/Death Metal im Stil aller oben genannten Horden werden zu dieser nur ein Intro und sechs Tracks umfassenden EP aber natürlich sicherlich schnell Zugang finden.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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