MERRYWEATHER STARK - CARVED IN ROCK


Label:GMR MUSIC GROUP
Jahr:2018
Running Time:42:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

In Merryweather Stark haben sich der amerikanische Sänger, Bassist, Komponist Neil Merryweather und der schwedische Gitarrist Janne Stark, zu einer möglichen, neuer Super Rock Group zusammen gefunden. Beide zusammen dürften an die hundert Veröffentlichungen, durch Soloprojekte und Mitarbeit unter anderem mit Steve Miller, Lita Ford, Overdrive, Grand Design und Locomotive Breath, um nur einige zu nennen, aufweisen. Rein aus dieser Konstellation heraus, darf man bei dem Erstling ziemlich toughen Hard Rock mit mächtigen Wurzeln in den 70er- und frühen 80er-Jahren vermuten. Und das rockige Trio, am Schlagzeug wuselt Peter "TrumPeter" Svensson, enttäuscht uns keineswegs und kommt gleich beim Opener "Irma La Douce", mit urwüchsigem, etwas stonerlastigem aber gleichsam kratzigem Desertrock um die Ecke und die richtig rockige und vor allen Dingen, kehlig-spröde Stimme von Neil tut ihr Bestes dazu. Coole, schön verzerrte Saiten knarren uns auf "It Ain´ t Pitty" entgegen und Neil singt ein paar Stufen sanfter und richtig melodiös. Nach dem fett groovenden und schön schleppenden "We Gotta Own This Thing", kommt "Babylon-Sin City", mit gutem Arschtrittrock ziemlich sleazig daher. "Give ´Em Hell, Boy" wartet mit wechselnd dunkler Stimme und hellen Refrainteilen auf und ist ziemlich ziehend, ebenso wie das spätere "Lay Your Body Down". Bei "Rockers Lament" geht es rund zehn Jahre zurück in die frühen 70er-Jahre. Ordentlichen Hardrock, hier und da ein bisschen vertrackt und gespickt mit etwas Alternative ist "Love And War". "Freedom To Love" lebt von seinen klasse Leads und der variablen Stimme von Neil, der sich hier und da wie ein junger Rob Halford und dort wie ein Ian Gillan auf seinen älteren Solowerken anhört. Bei "What´s It Gonna Be", wird nochmalig der Sleaze der erfrischender 80er-Jahre, mit seinen zahlreichen Hairgroups ausgepackt. Das knackige "I Believe" mit leicht progressivem Einschlag beschließt ein frisches, munteres und durchweg abwechslungsreiches Rockalbum.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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