SKYCLAD - PRINCE OF THE POVERTY LINE

Label: | BMG / NOISE |
Jahr: | 2017/1994 |
Running Time: | 66:01 |
Kategorie: |
Re-Release |
Im Jahr 1994, erschien dieses Opus, das man heuer ein weiteres Mal mit einem Re-Release bedenkt. Mit ihrem vierten Werk stiegen die Jungs endgültig in den Folk/Pagan Olymp auf. Ich gehe mal stark davon aus, dass niemand den wegweisenderen Status von „Prince Of The Poverty Line“, auf die langwährende Folk-Metal Szene hatte und hat. Mit dem ultimativen Sänger, Martin Walkyier, der seine Texte, in die Seelen der Zuhörer zu brennen weiß. Dabei kommt ihr ursprünglicher Metal vielleicht ein bißchen zu kurz, obschon ich bei dieser Scheibe eher geneigt bin, zu glauben dass es sich die Waage hält. Nun liegt das 180 Gramm Doppelvinyl, als pflaumenfarbiges Prachtexemplar, im Gatefold-Cover vor mir, wo schon allein das formidable Artwork Spaß macht. Übrigens ist hier Violinistin Cath Howell zum letzten Mal zu hören. Viel steuert sie mit dem Instrument eh nicht bei, eher mit den Keyboards. Das lose Konzept, das sich lyrisch mit dem Verfall der Gesellschaft auseinandersetzt, war sicherlich zum Erfolg einzelner Tracks beitragend. Produzent Kevin Ridley, der später selber Mitglied in den Reihen von Skyclad werden sollte, bezeichnet vorliegendes Produkt als das wohl am bestverkauftesten Album der Band. Recht hat er und die Käufer sowieso. Zumindest im Sinne der Kreativität. Komischerweise tue ich mich persönlich etwas schwieriger mit diesem Werk, im direkten Vergleich zu den Vorgängern. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht der prädestinierteste Folk-Metal Anhänger bin. Was will man machen? Die Laufzeit bezieht sich übrigens auf die CD, mit den drei Bonus-Tracks: „Brothers Beneath The Skin“ (damals auf der japanischen Pressung erschienen), Widdershins Jig“ und „Cradle Will Fall“, die auf dem Doppel-Longplayer aufgrund des Platzmangels fehlen.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak