MIDNIGHT - SWEET DEATH AND ECSTACY


Label:HELLS HEADBANGERS
Jahr:2017
Running Time:32:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die 2003 gegründeten Black-/Speed Metaller um Macher Athenar sind seit Jahren Kult im schwarzmetallischen Underground. Hauptsächlich liegt  der Schwerpunkt auf Split-Singles und Liveshows mit Leihmusikern, aber erst drei Studio-Alben sprangen bei ihnen heraus. Eines davon ist das neue Werk „Sweet Death And Ecstasy“, welches auf gerademal acht Songs und etwas mehr als eine halbe Stunde Spielzeit kommt. So wird es zumindest nie langweilig. Manchmal treibend, manchmal rockig, aber immer mit fiesem, heiser rausgekotzem Gesang gibt es den gewohnten Spagat zwischen Bosheit und Partymucke. Einflüsse von Venom, Motörhead, Bathory, Hellhammer oder Toxic Holocaust werden verschmolzen zu einem diabolischen Gebräu, das zwar bösen Spirit besitzt, aber auch zum Bier saufen auf Partys animiert. So ganz nachvollziehen kann ich diesen Kult um die Band nicht. Alle Einflüsse sind schon tausendmal dagewesen; nur sind die Originale deutlich besser. Zwar macht das hier schon Spaß. Der Spielwitz ist da, spielerisch ist das hier auch ganz ordentlich, vor allem die Leadgitarre, auch die Produktion ist relativ sauber, aber so richtig will der Funke nicht überspringen. Der gemeine Underground Maniac wird aber wie immer voll drauf kaputtgehen und auch das neue Album mitnehmen, welches nicht nur auf kultigem Vinyl, sondern auch auf Kassette und sogar als Doppel-CD mit einem vierzigminütigen Rehearsal von 2015 angereichert wurde.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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