Da hat sich eine coole Band aber gekonnt zwischen den Stühlen gesetzt. Im grandiosen Wechsel erlauschen wir AOR-Qualitäten, modernen Country/Southern-Rock und klassisches Rock-Ambiente. Das macht richtig Laune, zudem Fronter und Gitarrist Stefan Blomqvist über eine raue und tiefe US-amerikanische Stimme verfügt, die keine Wünsche offen lässt. Mit viel Herzblut und melancholischen Charme, singt er sich in unsere Herzen und bringt dabei eine Ballade wie „Coming Home“, auf das höchste Niveau. Mag sogar sein, dass dieser Track der beste Herzschmerz-Song des Jahres 2017 ist. Die Hälfte der Miete allein dafür! Doch es gibt noch so Vieles auf „Late Bloomer“ zu entdecken, das einem schwindelig wird. Da wäre die Halbballade „Easy“, auf der er eine Mischung zwischen John Michael Montgomery und der Sänger der kanadischen Formation Crash Test Dummies, Brad Roberts. Auch „Autumn“ verbreitet dieses beruhigende Feeling. Gemischt und gemastert wurde übrigens von niemand geringerem als Mats Lindfors, der bereits für John Norum (Europe) und Talisman (mit Jeff Scott Soto) aktiv war. Black Paisley, benannt nach einer Gitarren von Richie Sambora (Bon Jovi)…einer Fender Signature. Ein kleiner Blick über den Tellerrand und ihr erwischt eine echte Überraschung des Jahres 2017. Gemerkt? Das hier sind tatsächlich Schweden und absolut keine Amis. Kaum zu glauben…

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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