THEN COMES SILENCE - BLOOD


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2017
Running Time:49:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die 2012 gegründete Stockholmer Band Then Comes Silence, wird mit ihrer bedrückend wirkenden Musik der Post-Punk Bewegung zugeordnet. Das vierte Album „Blood“ ist ein Manifest an den unausweichlichen Untergang. Der sehr morbid angehauchte Bandkopf Alex Svenson meint dazu: „Jeder Tag bringt uns näher an den Untergang. Bevor es irgendwann besser wird, muss es erst mal richtig schlimm werden.“ In diesem Sinne eröffnet der Song „The Dead Cry For No One”, das Album „Blood“. Als Fan dystopischer Romane mit düsteren Zukunftsvisionen, gefällt mir dieser Ansatz gut. „Strange Kicks“ ist ein besonders lohnenswerter Anspieltipp, der mehr positive Energie ausstrahlt als die anderen, meist apokalytisch klingenden Albumtitel mit schlichter Songstruktur. „Good Friday“ ist ein weiterer Song, der aus dem Rahmen fällt – Goth-Rock vom Feinsten, in dem Alex Svenson den Tod seines Vaters verarbeitet. „The Rest Will Follow“ und „Magnetic“ schwächeln dagegen deutlich. Zu dem eingängigen Stück „Warm Like Blood“, gibt es einen abgefahrenen Zeichentrick-Videoclip in Schwarz-Rot, ohne den ich nicht auf die Idee gekommen wäre, Ratten damit in Verbindung zu bringen. Der letzte Track „Mercury“ ist jedenfalls ein passend unheilvoller Ausklang für diesen offensichtlichen Flirt mit Tod und Leid.

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Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Birgit Kuklinski


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