Über Thron gibt es noch nicht sehr viel zu erzählen. Sie kommen aus dem Schwarzwald, gründeten sich erst 2015 und veröffentlichten vor diesem Album nicht einmal ein Demo oder eine EP. Die Musiker geben ihre Namen nicht preis und sind deshalb auch nicht von anderen Bands her bekannt. Was ich aber sagen kann, ist, dass sie angeschwärzten Black Metal alter schwedischer Schule spielen. Ihre Musik erinnert an Bands wie Dissection, Dawn, Necrophobis, Unanimated, Dark Funeral, Marduk und so weiter. Die Mucke ist rasend schnell gespielt, die Gitarren schreddern, haben aber auch eine dezente Melodieführung. Durch klingen Thron aber nicht schön und harmonisch, sondern immer böse und besessen. Der kratzige Gesang klingt richtig fies. Die acht diabolischen Hymnen strahlen echten, finsteren Spirit aus, wie man es von Bands aus Schweden Mitte der Neunziger gewöhnt war. Die Produktion ist dabei dünn, arschkalt und kristallklar, was das Ganze absolut authentisch macht. Unglaublich, dass es sich hierbei um eine neue Band und das aus Deutschland handelt. Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob man so etwas braucht, wenn man die alten schwedischen Heldentaten bereits im Schrank stehen hat. Aber Fakt ist, dass Thron hier ein richtig gutes Bild abgeben!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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