CHRIS BROCKBANKS´S PHANTOM MKV - PHANTOM


Label:BAD REPUTATION
Jahr:2017
Running Time:48:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

In Anlehnung an Ritchie Blackmore´s Rainbow oder besser noch Ritchie Blackmore´s Deep Purple, obwohl es diese Bezeichnung nie gab, hier aber besser zutrifft, nennt Gitarrist Chris Brockbank seine Combo Chris Brockbank´s Phantom MKV. Und was nun kommt, dürfte kaum noch jemanden überraschen. Auf "Phantom" macht der australische Saitenhexer keinen Hehl, um seine Verbundenheit zum Sound der weißen Stratocaster, des Herrn Blackmore und ganz deutlich kommt die Affinität zu den Helden beim Keyboarder Jeff Morris rüber. Der haut in die Tasten, wie eine Reinkarnation von Jon Lord. Natürlich zu den guten Zeiten der MK II - Besetzung von 1970 bis 1973, also zwischen "Deep Purple In Rock" und "Who Do We Think We Are". Bei Steve Mulrys Gesang (Ted Mulry Gang, ex-Black Label) denkt man neben Ian Gillan auch an Biff Bifford von Saxon. Nummern wie zum Beispiel das riffige "So Clear" oder das groovige "Teresa", machen natürlich richtig Laune. Wenn dann bei "Miss You" eine geile Leadgitarre und eine kräftige Prise Blues von Whitesnake dazu kommt, grinst der 70er-Jahre Rocker selbstredend im Kreis und kann gar nicht umhin seine alten Knochen ordentlich zu schütteln. Für die ewig Gestrigen und alle Fans von Hammond-Orgeln ist "Phantom" ein Album, was man haben muss. Alle übrigen werden mit mir übereinstimmen, dass die Jungs viel besser als Coverband taugen und damit mutmaßlich auch mehr Moneten umsetzen könnten.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


zurück zur Übersicht