SKULLWINX - THE RELIC

Label: | METALIZER |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 46:31 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Es waren doch gerade erst noch Frozen Sword auf der Bildfläche, die im vergangenen Jahr mit ihrem selbstbetitelten Album Staub aufwirbelten. Wer davon erleuchtet wurde, sollte sich schnellstens "The Relic" zulegen. Bei wem es diese Platte auf den Dreher geschafft hat, wird mit pfundigem Epic Metal belohnt. Die Riffs überzeugen schnell und bleiben auch schön präsent. Nur sind Skullwinx etwas anders als man vielleicht erwartet. Der Fünfer mit zwei Gitarren kommt mal nicht aus Amiland, sondern vom Tegernsee (Trueheim Festival). Und wie sich das für Germanen gehört, wird auch heimischen Kriegern gehuldigt, wie Arminius ("A Tale Of Unity"). Im Groben steht das Riff vorne, doch auch ein kleines Solo hat Aussage wie in "Carolus Magnus (Pater Europae)", dessen eingängiger Chorus übrigens ebenfalls hängen bleibt. Dieser Nachfolger ihres Debüts "The Missions Of Heracles" sollte auch mit seiner Straightness Freunden von Slough Feg bis Tourniquet oder auch Cirith Ungol erfreuen können. Kauzfaktor ist drin, Tempo können sie und ein paar große Momente haben sie auch, was schon mal besser als bloß gut ist. Doch irgendetwas fehlt noch zur Glückseligkeit. Vielleicht hemmt nur eine zu hörbare teutonische Machart oder die zu glatte Produktion ohne warme Tiefen und Drumwucht. Irgendwas ist ja immer, aber der Undergrounder wird es bei diesen anständigen acht Songs verschmerzen, erst recht beim Monsterriff von "The Relic Of An Angel".
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer