Cerebral Fix aus Birmingham sind eine alte, eingesessene Thrash Metal-Band mit Crossover-Einschlag, die mir - zumindest vom Namen her – schon seit Jahren bekannt sind. In der Zeit von 1986 bis 1993 veröffentlichten sie drei Demos und vier Alben, bevor sie sich zunächst auflösten. Seit 2006 gibt es sie zwar wieder, dennoch ist „Disaster Of Reality“ ihr erstes Album seit ihrer Wiederbelebung vor zehn Jahren. Lediglich das Gitarrenduo um Tony Warburton und Gregg Fellows sind noch von früher dabei. Wie klingen Cerebral Fix also heute? Genauso wie früher? Ohne Zeitreise? Oder mit erneuerter Trendanbiederung? Der Unterschied ist eigentlich nicht allzu groß. Es gibt punkig runtergerotzten Thrash Metal mit zeitgemäßer Produktion, der vom Gesang her sogar an Death Metal angelehnt ist. Die Musik klingt vertraut. Der alte Sound wurde – auch nach so langer Zeit – gut in die Gegenwart übertragen. Sie schaffen sich ihre eigene Nische, indem sie sich selbst neu erfinden. Ohne sich nur selbst zu kopieren, gehen sie ihren eigenen Weg und werden bei ihren alten Fans auch noch Anklang finden, ohne enttäuschte Gesichter zu provozieren. Für Fans von Bands wie Cancer, Blessed Death oder Cryptic Slaughter.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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