DEAD CONSPIRACY - SAME


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:30:28
Kategorie: Eigenproduktion
 

Das ist auch wieder so ein Ding. Diese Band gründete sich 1985 und brachte in ihren ersten fünf Jahren eine handvoll Demos raus, dass es erst 2014 werden musste, bis ein Debütalbum das Licht der Welt erblickt. Nun ist "Abomination Underground" zwei Jahre alt und anscheinend haben Dead Conspiracy aus der Musikerstadt Portland Gefallen an Alben gefunden. Auf diesem selbstbetitelten Nachfolger bieten sie neun neue Tracks an, die aber nur eine schlappe halbe Stunde für einen Durchlauf benötigen. Musikalisch sollte der Thrasher mit Affinität zu derberen Klängen hier seine Zufriedenheit finden, denn das Geholze mit rotzig uncleanem Gebrüll wird im bevorzugten Uptempo gebracht. Und für die endlos lange Songgalerie mit dem Oppenheimer Sample kann sich "Cruelty For Ripping Torture" einreihen. Echt ermüdend, in letzter Zeit so viele Bands zu finden, die für einen Song seine berühmten, gesprochenen Worte ("Now I Become Death…") verwenden. Dafür ist es immer wieder schön, wenn höhere Tempi gezockt werden, ohne dass man die Doublebass bemüht. Cool auch die tieferen Pianoanschläge im Siebenminüter "Antietam-Vultures Feeding". Genau wie die neue Aggravator stellt dies gute Thrash Hausmannskost dar, von der man zwar satt wird, aber nächstes Mal eher ein anderes Gericht bestellt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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