Vom Cover her könnte man auf Punk oder Thrash tippen. Doch so kantig oder rotzig geht man nicht ans Werk. Die passendere Bezeichnung dafür ist Heavy Rock, ohne jetzt wieder den Spruch, dass in Italien alles schön ist mit der Erklärung zu verwenden, dass nichts zu heftig wird. Ein schwingender Blues in "So Unkind" oder der vom Bass ausgehende Rock 'n' Roll in "All I Never Needed" spricht schon seine eigene Sprache. Mit Gitarre, Bass, Drums und Vocals erreicht das Quartett aus Rom schon eine höhere Sounddichte und mit dem Obertempo in "Miracle" gelangen sie sogar in die Nähe von Amimetal wie Riot und Konsorten. Nicht einfach wird es dagegen, die schwer greifbaren Vocals zu beschreiben. Es wird gesungen, oft überlappend wie im Kanon, oder einfach bloß übereinander editiert. Die Stimme ist keinesfalls zu fett oder gar kräftig, man hat immer einen Glenn Hughes im Kopf. Unterm Strich wird aber gerockt und wie in Jams oder im Prog passiert einiges in ihren Songs. Dieser hartgerockte Heavy Metal ihres zweiten Albums versprüht viel Charme der Achtziger und ist absolut zeitlos, findet auch der, welcher es weniger greifen kann.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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