SEVEN SISTERS - SAME


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2016
Running Time:39:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von Anfang an sollte klar sein, dass Seven Sisters nicht posermäßig klingen, auch wenn ihr Name danach aussieht. Retro übrigens auch nicht. Letzteres verbietet sich nämlich, weil die vier Londoner Heavy Metal der Gründerzeit spielen, und das übrigens auch in jenen Härtegraden. Was sehr leise beginnt, nimmt hier mächtig Fahrt auf. Der Opener "Destiny's Calling" besitzt trotz des hohen Tempos aber noch irgendetwas beruhigendes, ausgehend von den Vocals. Cool auch, wie sich ihr warmer Gitarrensound in die Songs einschmiegt. Seven Sisters haben einen Hang zur Epik. Ihr Anthem baut sich über sieben Minuten so auf, auch der Abschließer "Cast To The Stars", aber diesen Verdacht wird man auch in den kürzeren Songs nicht los. Etwas erdiger kommt "The Silk Road", etwas treibender "Pure As Sin". Das alles erinnert an die New Wave Of British Heavy Metal, was auch absolut so sein soll. Seven Sisters passen mit ihrem klassischen Metal gut in das Fahrwasser, besitzen aber auch das Vermögen, ihren eigenen Weg zu gehen, denn Eigenständigkeit haben sie genug. Schauen wir einmal, wohin der Weg der Briten führt, dieses Debütalbum mit acht Stücken wächst jedenfalls von einem Durchlauf zum nächsten, wobei die Benotung schon zweimal einen halben Zähler nach oben korrigiert wurde. Seven Sisters legen mit dieser Platte eine Bewerbung für Festivals wie dem Headbangers Open Air, Der Detze Rockt (Oh ja, und wie!) und dem Keep-It-True hin!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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