Es gab mal eine Band aus dem Ruhrgebiet, die nannte sich Timeship. Dort sang ich eine CD ein, bevor man wieder getrennte Wege ging. Danach beendete ein gewisser Oliver Sekula die Recordings, damit meine Stimme nicht genutzt werden musste. Na toll! Egal. Genau wie jener Mister Sekula ertönt nun der Fronter des Soloprojektes von RPWL Gitarrist Kalle Wallner. Kurz danach entdecke ich jedoch Parallelen zu Geoff Tate (ex-Queensryche). Und es gibt noch mehr Varianten. Das hat den Grund, dass wieder drei charismatische Shouter für „Liquid“ verdingt wurden: Erik Blomkvist (Molten Trail), Arno Menses (Subsignal) und Aaron Brooks (Simeon Soul Charger). Jeder für sich absolut unverzichtbar, für den facettenreichen Sound dieser neun Kompositionen. Doch damit ist die Gästeliste bei weitem nicht zu Ende. Mit dabei Michael Schwager (ex-Dreamscape) an den Drums und die Bass-Garde, Sebastian Harnack (Sylvan), Ralf Schwager (Subsignal) und, „last but not least“ Heiko Jung von Panzerballett. Damit dürfte die Frage nach der Qualität der Ausrichtung nicht mehr offen sein. Feinster und melodisch geratener Prog-Rock, der jedoch mit roter Linie verfasst wurde und Anfänger nicht verschrecken sollte. Man wird keinesfalls vom Protagonisten totgefrickelt. Vielleicht zwei Ecken kantiger als Genesis. Großartig durchdacht und mit viel Spielfreude arrangiert. Zeitlose Musik, die ihren Charme wohl kaum im Laufe der Jahre verlieren dürfte.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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