Vor zwanzig Jahren gegründet, liegt mit „Antithesis Of Time“ das erste Ausrufezeichen aus dem Jahre 2011 von den italienischen Progger Memento Waltz vor. Der Opener „Through the Spiral Rise“ fällt sofort äußerst vielschichtig und wandlungsfähig  aus und befindet sich stilistisch nah an der Grenze zum Freejazz und dürfte damit vorrangig recht aufgeschlossene Musikliebhaber ansprechen. Weiter geht es mit einem leichten Dream Theater Touch in dem Folgenden „Cosmic Illusion“, wobei dennoch die Eigenständigkeit nicht entscheidend beeinflusst wird und ein gediegener  Mittelteil und ein ruhiges Ende für eine harmonische Erholung sorgen. In „Cyclonic Vision“ wird dann eine atmosphärische, dunkle Wirkung entfacht, bevor einschneidende Growls und halsbrecherische Fingerklaubereien einsetzen. Nach dem mit Lautsprecherdurchsagen durchzogenen Kurztrack „Abert The Visitor“ setzt der Titeltrack nochmal ein kreatives Ausrufezeichen und beendet dieses variantenreiche Klangkonglomerat.   

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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