Wer bei Anblick der Quadratur des Coverartworks noch nicht schwindelig wird, der wird das bei den zwölf Tracks auf „Turncoat“ auch nicht. Die Band aus New York City und Virginia kümmert sich seit Gründung 1999 auch mit ihrem fünften Album wieder um Stoner, in dem standesgemäß alles ziemlich relaxt ist. Klar gehen es Throttlerod gemächlich an, wenn auch nicht alles jederzeit 100% Stoner ist. Ihre Musik ist nah am Alternative der Neunziger, in Sachen Ideen und Sound. Denn zu fuzzy mag man gar nicht werden. Das verlangsamte „Lima“ an vierter Titelposition hat bis jetzt die meisten Stoneranteile, allein schon deswegen, weil es gebremst ist. Was die ganze Scheibe hindurch aber Beständigkeit hat, ist der stählerne Bass mit knusprigem Sound. Die Vocals werden gesungen bis geshoutet, je nach Erforderlichkeit. Auch sie klingen so wie viele Bands vor zwanzig Jahren, die Grungeabteilung wie Soundgarden/Pearl Jam mit eingeschlossen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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