LORD OF THE LOST - THE LOVE OF GOD


Label:OUT OF LINE
Jahr:2016
Running Time:21:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die hanseatischen Dark Rocker um den Sänger und Frontmann Chris Harms blicken seit ihrer Gründung in 2007 bereits auf fünf Full Length und drei EPs zurück. Zuletzt hatte ich das Vergnügen, ihre klassischen Spielereien auf "Swan Songs" zu bewerten. Im letzten Jahr wurde auch noch die EP "Full Metal Worth" im nun merklich deftigeren Stil an den Mann gebracht. Quasi als Appetitanreger auf das sechste Album mit dem hochspurigen Titel "Empyrean" veröffentlichen die Hamburger ihre Single/EP "The Love Of God". Neben dem Titeltrack, der unter anderem noch als Piano-Version und als Instrumental auf den kurzen Silberling gepresst wurde, gibt es noch den Song "Another Sunny Day In Paradise" sowie eine deutsche Interpretation von "Blood For Blood" durch die Kollegen von Erdling. Mit einem derben, brachialen und quietschenden Sechssaiter geht es ziemlich fett in den Titeltrack hinein, ehe der dunkle Gesang, untermalt durch ein fantastisches Keyboard, einsetzt. Coole Refrains, teils im Black-Metal angelehnte, cleane Shouts und fette Riffs runden einen starken Track ab. Die klassische Version beginnt mit einem ganz dunklen Klavier. Chris nimmt sich hier etwas zurück und unterstützt so die durchweg eher düstere Stimmung der Version. Das nachfolgende Instrumental mit dem Zusatz "Tobias Mertens EgoVersion" lehnt sich naturgemäß eher der ersten Version an und glänzt hier mit bissigen, aber gleichsam klasse melodisch rüber kommenden Gitarren. Auch "Another Sunny Day In Paradise", vom Namen des Songs wohl kaum zu erwarten, startet unglaublich brachial mit wieder schwarzmetallischen Riffs und dunklem, bösen Gesang, ehe der Druck vollends zurück genommen wird und düstere, ja melancholische Momente mit scheinbar aus der Tiefe kommenden, flüsternden Stimmen, einsetzen. "Blut Für Blut" ist eine gelungene, etwas poppiger angehauchte und so mehr tanzbare Version des Lord Of The Lost - Klassikers.

Note: Keine Wertung
Autor: Andreas Gey


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