Auf über dreißig Jahre Bandgeschichte können die Hardrocker von Bonfire zurückblicken, um nun mit „Pearls“ ihren gesamten Werdegang auf zwei Tonträger zu verewigen. Und das, obwohl mittlerweile fast das komplette Line-up bis auf Hans Ziller gewechselt hat, bis hin zum Ausstieg von Ur-Sänger Claus Lessmann und dem Wechsel zum ehemaligen Accept Recken David Reece und zum letzten Full Length „Glörious“, auf dem man teilweise wieder etwas metallischer agiert. Der erste Silberling wird dementsprechend sofort mit dem straighten Opener „Strike Back“ eingeläutet und enthält desweiteren Strecken, wie zum Beispiel das groovende „Under Blue Skies“, das schmissige „Diamonds In A Rough“ oder aber auch „Sweet Obsession“ aus dem legendären „Fire Works“ Album, sowie die relative extravagante und nicht sofort erkennbare Interpretation des Lynyrd Skynyrd Klassikers „Sweet Home Alabama“. Die zweite Scheibe steht dann mehr im Focus der balladesken Seite der Band und so reihen sich Hits wie beispielsweise „You Make Me Feel“, „Give It A Try“ oder „Who’s Fooling Who“ aneinander. Die Teilnahme des „Italian Symphony Ensembles“ und die neuen Arrangements laden damit praktisch zu einem Kaminabend mit einem Glas Rotwein ein. Fazit: Bis auf das unergründliche Fehlen von „Ready 4 Action“ kann die individuelle Neugestaltung der insgesamt zweiundzwanzig Perlen getrost weiter empfohlen werden.

Note: Keine Wertung
Autor: Markus Peters

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