BLACK MAJESTY - SILENT COMPANY


Label:LIMB
Jahr:2005
Running Time:46:78
Kategorie: Neuerscheinung
 

Früher, in den Überfluss-Jahren der Hairspray-Bands, nannte man die Kapellen die Wingers, die Warrants oder die Poisons. Heute, wo wir Schreiberlinge seit Monaten darauf warten, dass die True-Metal-Welle mit Bands, die wir die Rhapsodys, die Stratovariusse oder die Gamma Rayer nennen, abebbt, bescheren uns in einem steten Fluss immer neue Kapellen der dritten oder vierten Garde reichlich Material. Black Majesty gehören zwar nicht zu den nervtötenden Formationen dieses Metiers, aber sie kommen in Sachen Innovation auf keinen grünen Ast. Ihr typischer, melodischer Power-Metal, basierend auf Roots mit Iron Maiden, Helloween und Blind Guardian, sowie diverse Einflüsse aus ihrer Heimat Australien, als da wären Vanishing Point und Pegazus, liegt genau in dieser Schnittmenge und präsentiert neun Tracks, die sicherlich tadellos eingezockt wurden und aufgrund der Vocals von Fronter John Cavaliere um einiges an Bruce Dickinson (Iron Maiden) erinnern, aber alles ist schon in ähnlicher Form auf anderen Alben gewesen. Zumindest geht auf diesem Zweitwerk der Gesang in Ordnung, denn nicht nur liegt er in anspruchsvollen Sphären, als auch das größtenteils auf Eunuchengejodel verzichtet wird. Produktionstechnisch in Australien und später unter der Regie von Piet Sielck (Iron Savoir) in den K.A.R.O. Studios veredelt, wurde das Album ebenso mit einem Genre-üblichern, aber ganz guten Coverartwork ausgestattet. Black Mejesty werden heftigst promotet und vielleicht ist das der ausschlaggebende Punkt, dass sie mit ihrer Musik doch noch die Aufmerksamkeit der überfluteten Medien erregen. Man wird sehen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht