Was hier als Doom deklariert ist, hat langsame Tempi und erreicht locker erforderliche Stimmungen. Die Sounds fließen derart angenehm rein, dass man schnell eingelullt wird. Von den Songs fortgetragen, schaltet sich die linke Gehirnhälfte selbständig ab und man kann sich in die angenehm warmen Gefilde der Scheibe eintauchen lassen. Sicher hat hier eine kernige Riffgitarre etwas zu sagen, doch weite Strecken bauen auf leisere Klangfelder wie Unverzerrtes oder Akustisches, dass man auch mal die Definition des Ambient für „The Triumph Of Ruin“ abgleichen kann. Tasteninstrumente und symphonische Anteile nehmen nicht überhand, auch die Vocals bleiben eher entspannt als gefährlich. Diese Keyboardschwaden in „Looming Darkness“ haben schon ihre Wirkung, dennoch wäre mehr Gitarre zwar nicht erforderlich gewesen, aber wünschenswert. Hinter dem Namen The Howling Void verbirgt sich ein Alleinherrscher namens Ryan aus San Antonio, der sich auch auf diesem fünften Album für alles verantwortlich zeichnet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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