Bei dieser Scheibe mit dem plakativen Titel „Balkanian Narko Doom“ handelt es sich um eine Split von zwei Bands, deren Herkunft und Stil damit schon angerissen wurden. Die ersten vier Songs kommen von Chains aus Slowenien, die hier mit melancholischen Klängen an den Start gehen, dabei auch sehr distanziert voranschreiten und niemals zu dichte Sounds kreieren. Bei ihnen müssen die Gitarren gar nicht verzerrt sein, sondern man erschafft fremdartige Atmosphären mit einzelnen, sehr halligen Tönen, die mal von einer Gitarre oder mal von einem Keyboard stammen. Eine kristallklare Produktion spielt dem in die Karten. Es entstehen mystische Welten, die dennoch sehr neugierig machen. Für die letzten drei Tracks ist Suton aus Bosnien Herzegowina zuständig. Dabei handelt es sich um eine Person mit dem Namen Hylinn, die bereits mit vielen ähnlichen Projekten in Erscheinung trat. Die Vocals sind unclean und die tiefe Gitarre knusprig verzerrt. Da kommt Freude auf. Die wohligen Klänge im bevorzugten Tempo variieren mit den Vocals, denn es können Sprechparts ebenso vorkommen, wie abgründig tiefe Shouts aus dem Back. Zusammen kommen die sieben Tracks locker auf fünfzig Minuten Spielzeit, da hat der Doomhead einiges zu entdecken.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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