MESSA - BELFRY

Label: | AURAL |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 57:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Es dauert schon eine gewisse Zeit, bis man zur Musik von Messa einen Zugang findet. Mit einer völlig defekt klingenden Monstergitarre werden die ersten Geräusche für diese Platte verursacht. Da wird aber ganz schön auf dicke Hose gemacht, das kann im weiteren Verlauf noch interessant werden. In der ersten leisen Phase tritt die Sängerin Sara in Erscheinung, ihre zarte und leise Stimme einbringend. Das bleibt nicht lange so, denn weil zum Beispiel Jex Thoth zu ihren Favoriten zählt, wird ihre kräftige Stimme auch wesentlich lauter dargebracht. Die ganze Angelegenheit kann auch rocken wie "Hour Of The Wolf" beweist. Doch nicht alles auf "Belfry" darf sich eingängig schimpfen. Im schwer greifbaren Zehnminüter "Blood" kommt eine Oboe dazu, nur eine Nuance ihrer wilden, weil schwer nachvollziehbaren Ideen in dem Track. Der rhythmische Uptemposong "New Horns" ist dann wieder ein ziemlicher Hammer, der mitten im Retro steht und auch dort eine gute Figur macht. Ein Stück, das aus den eh schon recht abwechslungsreichen Songs herausragt wie ein Kirchturm aus dem Wasser. Diese zehn verschiedenen Tracks sind das erste konservierte Lebenszeichen der Italiener, dem man einfach eine Empfehlung aussprechen muss.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer