LORD VICAR - GATES OF FLESH


Label:THE CHURCH WITHIN
Jahr:2016
Running Time:41:19
Kategorie:
 

Es gibt eine neue Scheibe von Lord Vicar. Nach "Fear No Pain" und dem Zweitwerk "Signs Of Osiris" ist einige Zeit vergangen, nämlich fünf Jahre. Und es geht auf dem dritten Album "Gates Of Flesh" sehr amtlich zur Sache, so viel sei vorweg schon mal verraten. Gleich das erste Riff im Opener "Birth Of Wine" macht schon mal mächtig Laune und in leiseren Phasen rummelt der breite Bass kontinuierlich weiter. Ein Song von Format. Das sind gleich schon mal großartige siebeneinhalb Minuten, welche diese Scheibe eröffnen. Wie genial ein simpler Midtempotakt ist, zeigt "The Green Man". Das ist Stoff, von dem man gar nicht genug bekommen kann. Einfach geile Songs müssen erst gar keine Suche nach irgendwelchen Superlativen wie abgründige Tiefen, kolossale Härten oder völlig gebremste Langsamkeiten starten, denn hier liegt die Würze in der Einfachheit der Dinge, die völlig relaxt und unaufdringlich reinfließen. Geil auch ein homogener und klarer Sound mit leicht halligen Vocals und schön scheppernden Becken. Ex-Reverend Bizarre Gitarrist Peter Vicar nennt sich nun nach seinem echten Namen Kimi Kärki und so langsam staut sich immer mehr der Drang an, diese Truppe aus Turku live sehen zu wollen. "Gates Of Flesh" überzeugt komplett, auch mit einigen akustischen Teilen. Das ist das geilste Kapitel im Doom, das in diesem Jahr bislang aufgeschlagen wurde, der Rezensent ist schwer begeistert. Doomheads überall auf diesem Planeten stehen bereit…

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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