SLABDRAGGER - RISE OF THE DAWNCRUSHER


Label:HOLY ROAR
Jahr:2016
Running Time:61:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nur fünf Songs benötigen die Plattenzieher, dieses Album zu füllen. Gleich vier von ihnen rennen länger als elf Minuten, womit sie auf eine stattliche Spielzeit von über eine Stunde gelangen. Bloß "Evacuate!" ist in seiner Spielzeit auffällig und begnügt sich mit viereinhalb Minuten, ist aber ebenso mit Fuzzgitarren und hellerem Geschrei und Gebrüll befüllt. Das Trio aus Croydon mit zwei Sängern behauptet von sich, sie wären heavier als tausend Bronzebuddhas. Die kranke Psychedelik der in 2008 Gegründeten entlädt sich mehr mit stampfenden Punches der Drums, als dass irgendein Rhythmus zum Abzappeln gewählt würde. Bei einem Brocken wie "Dawncrusher Rising" bliebe die Tanzfläche leer. Synthiegeräusche führen aus dem Opener "Mercenary Blues" heraus, sonst bilden sie ihre rhythmuslosen Krachphasen aus extrem verzerrten Gitarren, die sich wie eine Staubwolke aufbäumen. Der Nachfolger des Debütalbum "Regress" aus 2011 serviert solch ungesunden Stoner, wie er selten aus dem Vereinigten Königreich kommt. Cool, aber auch krank.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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